Von Spätsommer bis Herbst entstehen an den
Blättern von Gemüsekohlarten häufig rundliche braune bis graue, scharf abgegrenzte
Flecke.
Bei genauerer Betrachtung erkennt man, dass die Flecke mitunter konzentrische
Ringe oder braune bis schwarze Pünktchen (Fruchtkörper) aufweisen. Der Befall beginnt an den
älteren, unteren Blättern und schreitet von dort aus weiter fort.
Ursache für diese Blattflecken sind verschiedene Schadpilze (Alternaria, Mycosphaerella oder
Phoma), die sich vor allem bei feuchtwarmer Witterung gut ausbreiten können. Der Anfangsbefall
nimmt seinen Ursprung meist von befallenem Saatgut, an dem die Erreger anhaften.
Im Profianbau ist die Saatgutbeizung daher auch Standard. Leider ist diese Maßnahme für den
Haus- und Kleingartenbereich derzeit nicht zugelassen. Auch spätere Spritzanwendungen mit
Fungiziden sind nur im erwerbsmäßigen Gemüseanbau erlaubt. Eine Bekämpfung im Kleingarten ist somit
nicht möglich.
Falls verfügbar, sollten zumindest weniger anfällige Sorten ausgewählt werden. In Saatgutkatalogen,
die sich speziell an den Hobbygärtner richten, wird auf dieses Thema aber bislang kaum
hingewiesen.