Kleingartenverein Putzbrunn e.V.

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Der Garten im Juli

Bild1Der Sommer ist da! Alles grünt und wächst im Überfluss. Im Juli den Garten oder den Balkon genießen für Pflanzenfreunde gibt es nichts Besseres. Doch so schön es draußen ist Hobbygärtner kommen kaum dazu, die Füße hochzulegen. Obst, Gemüse, Stauden und Gehölze alle Pflanzen erfordern viel Pflege.


 

Pflegeprogramm für Freilandgurken
Bild2Im Juli beginnt die Ernte bei Freilandgurken. Gurken sind starke Zehrer, daher gehören Gießen und Düngen zu den wichtigsten Juliarbeiten. Wegen der großen Blattmasse sind Dünger mit erhöhtem Stickstoffanteil vorteilhaft. Gurken sind chlorempfindlich. Achten Sie deshalb auf chloridarme oder chloridfreie Dünger. Beim Bodenlockern durch Hacken ist Vorsicht geboten, weil Gurken dicht unter der Erdoberfläche wurzeln. Haben Sie die Gurkenbeete sorgfältig gemulcht, entfällt das Hacken. Je früher die Gurkenfrüchte geerntet werden, umso schneller entwickeln sich die nachfolgenden. Lassen Sie die Früchte nicht zu lange an der Pflanze, sonst wird ein Teil der Folgefrüchte im Jugendstadium abgestoßen und Ihre Ernte fällt weniger üppig aus.

Erdbeeren neu pflanzen
Bild3Erdbeerbeete sollten Sie nur zwei, im Höchstfall drei Jahre stehen lassen und dann sofort nach der Beerenernte abräumen. Auf älteren Pflanzungen geht der Ertrag auch bei bester Pflege so stark zurück, dass die Betreuung nicht mehr lohnt. Bekanntlich erzielen Sie im zweiten Jahr nach der Neupflanzung die höchsten Erträge. Verwenden Sie für Ihre Neuanlage nur Jungpflanzen vom Fachgärtner. Sie ersparen sich mit gesunden, kräftigen Jungpflanzen später nicht nur eine Menge Ärger, sondern können auch verschiedene Sorten ausprobieren, um so die am besten geeignete für Ihren Garten und Ihren Geschmack zu finden.



Befallskontrolle Apfelwickler
Bild4Gegen Ende Juli sollten Sie die Anfang Juni an die Stämme Ihrer Apfelbäume angelegten Wellpappgürtel sorgfältig kontrollieren. Alle darunter befindlichen Larven und Puppen müssen vernichtet werden. Vor allem dürfen Sie keine Puppen übersehen. Es könnten die des Apfelwicklers sein, aus denen Anfang August die zweite Generation dieses Schädlings schlüpft. Nach gründlicher Reinigung befestigen Sie die Gürtel wieder.



Pflanzzeit für Iris
Bild5Für Bartiris, auch Schwertlilien genannt, ist die zweite Julihälfte der beste Zeitpunkt zum Teilen und Pflanzen. Alte Pflanzen mit verzweigten Rhizomen heben Sie vorsichtig mit der Grabegabel aus und schütteln die anhaftende Erde ab. Danach wird der Wurzelstock geteilt. An den Teilstücken werden die Laubblätter etwa um ein Drittel gekürzt. Die Wurzeln kürzen sie auf etwa eine Handbreit ein, breiten sie fächerförmig aus und drücken sie fest an. Gepflanzt wird so, dass die obere Hälfte des Rhizoms sichtbar bleibt. Gießen Sie kräftig an und vergessen Sie regelmäßiges Wässern vor allem bei trockener Witterung nicht.



Rückschnitt bei Kletterrosen
Bild6Bei einmal blühenden Kletterosen sollten Sie die abgeblühten Triebe stark zurückschneiden. Dadurch erzielen Sie Platz für die diesjährigen Triebe, die im nächsten Jahr die Blütentriebe hervorbringen. Sie werden nach dem Rückschnitt am Spalier verteilt und so befestigt, dass ein harmonischer, geschlossener Eindruck entsteht. Rosen sollten Sie im Juli letztmalig düngen, damit das Holz bis zum Herbst gut ausreifen kann. Unausgereifte Rosentriebe fallen dem Frost sehr leicht zum Opfer. Starkes Zurückfrieren ist dann selbst in milden Lagen nicht zu vermeiden.