An Kohlpflanzen treten derzeit
verstärkt Raupen verschiedener Schmetterlingsarten auf und verursachen zum Teil erhebliche
Fraßschäden.
Die Raupen fressen entweder vom Blattrand
her, schädigen durch Lochfraß oder bohren sich bis tief ins Innere der Kohlköpfe ein.
Verursacher der Fraßschäden sind Raupen verschiedener Schmetterlingsarten. Es treten vor allem der
Kleine Kohlweißling und die Kohlmotte auf, gelegentlich aber auch der Große Kohlweißling, die
Kohleule und der Kohlzünsler. Mit einem Auftreten dieser Raupen ist in der Zeit von Mai bis
September zu rechnen.
Als Gegenmaßnahme reicht es bei einem schwachen Befall möglicherweise schon aus, wenn die
Raupen abgesammelt werden. Bei verstärktem Raupenauftreten kann eine Bekämpfung mit dem
biologischen Bakterienpräparat XenTari vorgenommen werden. Das Mittel wirkt aber
nur gegen jüngere Raupen und muss daher rechtzeitig bei Befallsbeginn eingesetzt werden. Die
Einhaltung einer Wartezeit ist nicht erforderlich.
Vorbeugend lässt sich ein Befall weitgehend verhindern, wenn man die Kohlpflanzen mit einem
Kulturschutznetz abdeckt (z. B. Neudorffs SchädlingsschutzNetz), wie es auch zum
Schutz vor Kohlfliegen üblich ist.